Südafrika 2017

 


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 06.04.2017


Pünktlich um 6.45 Uhr geht es los Richtung Krüger Nationalpark. 550 km liegen vor uns und der Bus hat nur eine Nottoilette. Spruch von Reiner: Wir machen alle 2 Stunden eine Pause und dann müsst ihr eben zur Toilette gehen und nicht dann, wenn ihr meint! Wir fahren durch wunderschöne Landschaften und kommen immer mal wieder durch Straßendörfer und auch an Townships vorbei, die riesig sind. Reiner erzählt uns viel über das Land und die Menschen, die hier leben. Wir essen zu Mittag bei einer Südafrikanischen Imbisskette. Schmeckt aber gut. Knapp 1,5 Stunden später sitzen wir wieder im Bus. Unterwegs halten wir in einem typisch afrikanischen Straßendorf an. Dort erwerbe ich am Straßenrand leckere Macadamianüsse, die dort von Straßenhändlern verkauft werden. Reiner erzählt uns viel über die Menschen, die hier leben. Wir kommen an Farmen und Plantagen mit Nüssen, Wein und Zitrusfrüchten vorbei. Die Ebene wandelt sich jetzt in Bergland um. Bäume gibt es so gut wie keine. Die Berge sind rot und ganz kahl, nur mit einem Hauch von Grün bedeckt. Nach schier endloser Fahrt erreichen wir den Blyde-River-Canyon in den Drakensbergen. Es ist atemberaubend, oben zu stehen, die tiefen Einschnitte des Canyon unter sich und in der Ferne die Ebene, in der auch der Krüger Nationalpark liegt. Schwarze Wolken brauen sich über uns zusammen. Es blitzt. Doch Regen gibt es noch nicht. Wie überhaupt selten in den letzten 4 Jahren in Südafrika. Viele Tiere im Krüger Nationalpark sind im letzten Jahr gestorben, weil die Flüsse ausgetrocknet sind. Kapstadt hat noch Trinkwasser für 90 Tage!!! Was passiert denn dann?  Wir müssen weiter über den Pass und in die Tiefebene. Einmal noch ein kurzer Stopp an einer Tankstelle. Es wird schon langsam Dunkel. Reiner ist es nicht ganz recht, dass wir im Dunkel zu unserem Camp kommen. Die Straßen waren bisher sehr gut zu befahren. Je näher wir dem Park kommen, je schlechter werden die Straßen. Hier gibt es nur noch Dörfer wo Afrikaner leben. Die Regierung kümmert sich nicht um die Straßen. Sie sind aus Lehm mit sehr vielen Querrillen. Der Bus kann nur ganz langsam fahren. Mittlerweile ist es stockdunkel. Immer noch erhellen Blitze den Himmel. Mitten im Nirgendwo tauchen kleine Gebäude auf mit wenig Licht. Unser Camp für 2 Tage!! Es gibt für alle einen Begrüßungsdrink. Man hat Sorge, dass es doch noch Regen geben wird. Also werden unsere Koffer zu den einzelnen Zelten gebracht, während wir mit Taschenlampe und Führer durch den Busch zu einem offenen Platz gehen, wo schon das Abendessen auf uns wartet. Um ein Lagerfeuer in der Mitte des Platzes sind im Halbkreis Tische und Stühle aufgestellt. Die Tische sind schon gedeckt. Es gibt eine offene Loggia, wo sich jeder Getränke holen kann. Das Essen ist in Buffetform auf Seitentischen verteilt. Afrikanerinnen verteilen es an uns. Die Gerichte schmecken uns sehr gut. Der erwartete Regen verschont uns noch. Nach unserem gemütlichen Zusammensein werden wir von einheimischen Camp-Mitarbeitern zu unseren Zelten geführt. Etwas mulmig ist mir schon. Es sieht alles etwas einfach aus. Mal sehen. Unsere Unterkunft besteht aus einem Zelt, das an einem überdachten Holzgestell hängt. Darin steht ein großes Doppelbett unter einem Moskitonetz. Allerdings haben wir erst einmal Schwierigkeiten im Schein einer kleinen Taschenlampe die Schalter für die Lampen zu finden. Gott sei Dank kommt gerade ein Mitarbeiter des Camps vorbei und hilft uns. Im Schein der kleinen Lampen versuchen wir, uns zurecht zu finden. Das Badezimmer ist riesig. Durch den Boden kann man auf den Waldboden sehen und oben an den Seiten sieht man den Busch. Die Überlegung zum Duschen erledigt sich von selbst. Schließlich möchten wir ohne Mücken und anderes Getier duschen. Es muss auch mal ohne Dusche gehen. In dem Bett schläft man wirklich gut, mit der Hintergrundmusik der Zikaden und ganz ohne Getier!! In der Nacht fällt der heißersehnte Regen.
 

 

 

 

 

 


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Stand: 01.11.17